Chemikalien und andere gefährliche Stoffe sind aus unserem Alltag nicht wegzudenken. Ob als Reinigungsmittel, Farbe oder zum Frostschutz, können diese eine Gefahr für Menschen und Umwelt
darstellen. Deshalb übten am Samstag (07. Oktober) insgesamt 28 Einsatzkräfte der Feuerwehr der Stadt Weiterstadt verschiedene Szenarien, um eine Ausbreitung im Ernstfall bestmöglichst verhindern
zu können. An der ersten Station wurde der Beginn eines solchen Gefahrguteinsatzes geübt. Die Einsatzkräfte, welche sich unter den grünen Chemikalienschutzanzügen (CSA) befinden, benötigen beim
Anziehen besonders viel Hilfe, damit im Einsatzfall nichts schief gehen kann. Hier wäre beispielsweise ein nicht richtig verschlossener Anzug fatal, da gefährliche Flüssigkeiten oder Gase
eintreten und die Einsatzkraft gefährden könnten. Weiter ging es mit den Anzügen dann zu einem Abrollbehälter der Berufsfeuerwehr Darmstadt, an welchem verschiedene Austrittsstellen simuliert
werden können. Aus Erfahrungen in der Vergangenheit wurden vor kurzem neue Gerätschaften angeschafft, um Leckagen besser abdichten zu können. Diese haben sich nun bewährt und so konnte der
angenommene Gefahrgutbehälter sicher verschlossen werden. Wie im Ernstfall auch, muss der kontaminierte Anzug im Anschluss an den Einsatz vorerst grob gereinigt werden, damit die Einsatzkraft
diesen auch wieder heil verlassen kann. Auf dem Abrollbehälter-Logistik, welcher bei der Feuerwehr Gräfenhausen stationiert ist, befindet sich ein aufblasbares Duschzelt, welches genau für solche
Zwecke beschafft wurde. 2 Einsatzkräfte sorgten von außen für die Reinigung und das anschließende Entkleidung.
Am Ende des Tages war man sich einig, auch wenn ein Brandmeldealarm die Mittagspause kurzzeitig unterbrochen hatte, waren es interessante und hilfreiche gemeinsame Übungen. Nun warteten am
Schluss noch frisch gegrillte Steaks und Salate auf alle Teilnehmer.